WZW - Wählerverband
Zahnärzte Westfalen
c./o. Dr. Michael Sonntag
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Die IGZ weist jede Forderung nach Honorarabsenkungen bei den Ärzten (und Zahnärzten) zurück
Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den letzten Tagen eigene statistische Auswertungen vorgelegt, denen zufolge die Ärzte in den letzten Jahren hohe Honorarzuwächse zu verzeichnen hatten. Und das sei noch nicht alles, man wisse ja als gesetzliche Kassen nichts über die Einnahmen von Privatpatienten, vermute aber erkleckliches.
Hier wurde das alte Märchen vom Arzt als Ausbeuter des Gesundheitswesens aufgewärmt. Auch die untoten Rationalisierungsreserven im Gesundheitswesen wurden wieder aus ihrer Gruft gezerrt. Mit dieser Propaganda aus der Mottenkiste der sozialpolitischen Auseinandersetzungen wurde der eigentliche Coup vorbereitet. Am folgenden Tage forderten die Krankenkassen eine Honorarabsenkung bei den Ärzten um 2,5%.
Die IGZ verwahrt sich strikt dagegen, dass jetzt die Krankenkassen die wirtschaftliche Lage der Ärzte öffentlich erörtern. Sie verstehen nicht nur nichts von Privatpatienten, sie verstehen überhaupt nichts von den Kosten einer Praxis und von den unterschiedlichen Schwierigkeiten, die die Führung einer Praxis in unterschiedlichen Lagen und Bundesländern mit sich bringt. Derart pauschale Aussagen zur Untermauerung derart unverschämter Forderungen sind reiner Hohn.
Die ärztlichen und zahnärztlichen Leistungen sind in den Zeiten der Budgetierung kontinuierlich abgewertet worden, die Anhebung der Vergütungsobergrenze hat mit der steigenden Leistungsnachfrage nicht Schritt gehalten. Bei den Zahnärzten ist anders als bei den Ärzten bisher überhaupt keine Anpassung der Budgets an die Leistungsmenge erfolgt. Es gibt einen erheblichen Nachholbedarf. Dies ist also nicht der Zeitpunkt, um nach einer Honorarabsenkung zu rufen. Selbst eine Nullrunde wäre nicht akzeptabel.
Also: Hände weg von den (Zahn)Ärztehonoraren